In einem aktuellen Whitepaper untersuchen das Fraunhofer IAIS, adesso SE und Siemens Healthineers die Potenziale sogenannter „Healthcare Agents“ – einer neuen Generation KI-gestützter Systeme, die über klassische Large Language Models (LLMs) hinausgehen.
Im Gegensatz zu LLMs verfügen Healthcare Agents über ein Langzeitgedächtnis, können eigenständig planen, Aufgaben strukturieren und externe Werkzeuge einbinden. Dadurch sind sie in der Lage, medizinische Prozesse – wie etwa die Erstellung von Arztbriefen – entlang der gesamten Prozesskette zu begleiten und zu optimieren.
Mögliche Einsatzbereiche reichen von der Entscheidungsunterstützung in Diagnose und Therapie über das Medikationsmanagement bis hin zur Informationsextraktion für Qualitätsregister. Dabei betonen die Autor:innen auch die Herausforderungen, etwa im Bereich Datenschutz, IT-Sicherheit, Interoperabilität und der Integration in bestehende Prozesse.
Das Whitepaper kommt zu dem Schluss: KI-Agenten können wesentlich zur Effizienzsteigerung und Qualitätssicherung im Gesundheitswesen beitragen – ihre Implementierung sollte jedoch interdisziplinär, schrittweise und mit Blick auf Praxistauglichkeit erfolgen.
Alle Informationen sowie das Whitepaper finden Sie hier verlinkt.